Zum fressen gern: Tiere in Laos

Tiere in Laos: Noch geht es den Schweinen offensichtlich gut. © 2017
Tiere in Laos: Hunde haben es gut

Tiere in Laos haben es gut …. oder? Ich war noch nie in einem Land, in dem Hunde und Katzen so entspannt leben. In all den Reisetagen bisher habe ich niemanden gesehen, der einen Hund auch nur weggescheucht hätte. Man lebt hier offenbar in großer Gelassenheit mit den Tieren zusammen. Liegt ein Hund mitten auf der Hauptstraße, dann wird vielleicht mal gehupt, meistens aber einfach drum herum gefahren. Und würden sich Hühner und Truthähne in Deutschland so im Straßenverkehr verhalten wie hier, dann wären sie wahrscheinlich in sehr kurzer Zeit ausgestorben.

Die Menschen und auch die Tiere selbst sind völlig relaxed. Kein Gekläffe an jedem Gartenzaun, wenn man mit dem Rucksack daran vorbei geht, sondern meistens Desinteresse, höchstens mal ein vorsichtiges Schnuppern. Es lebt sich also gut als Tier in Laos – zumindest auf den ersten Blick. Auffällig ist nur, dass man kaum ältere Tiere sieht – wahrscheinlich, weil Hunde bei den Laoten als Delikatesse gelten.

Tiere in Laos – im Kochtopf

Laoten essen alle möglichen Tiere, auch Affen zum Beispiel. Ich finde das nicht grundsätzlich nicht verwerflich. Zumindest behandeln Sie Ihre Tiere gut. Das war mein erster Eindruck.

… Und dann hab ich vor ein paar Tagen in Luang Prabang die winzig kleinen Käfige gesehen, in die die Laoten Vögel hinein stecken. Die kann man dann bei Straßenhändlerinnen kaufen und oben auf dem Berg frei lassen. Das soll gut für das Karma sein. Und was haben die Leute dann für ein Karma, die sie da rein gesteckt haben? Ich hab übrigens nur Touristen gesehen, die sich für die Vögel interessiert haben.

Und dann habe ich auch noch von den Elefanten gelesen, als wir uns den Film Chang angesehen haben. So gut haben es Tiere in Laos dann doch wohl nicht. Früher galt Laos als „das Land der eine Million Elefanten“. Heute soll es hier nur noch 500 bis 800 Tiere geben und nur wenige davon in freier Wildbahn. Wilderei und der Verlust der Lebensräume sind angeblich die Gründe dafür. Ich habe bisher noch keinen Elefanten gesehen – würde ich aber gerne.

 

Busreisen in Laos – Zehn Stunden für 230 Kilometer

Der große Bus war deutlich bequemer als der Minibus am Tag vorher © 2017
Das Land besser kennen lernen – mit Busreisen in Laos

So sind Busreisen in Laos: Blick aus dem Busfenster – Reiseeindrücke: Ein Baby wird von einer alten Frau in einer Wanne am Straßenrand gebadet. Wasserbüffel trotten über den Asphalt. Klapprige, graue Holzhäuser am Straßenrand.

Sechs bis acht Stunden soll die Fährt mit dem Bus von Luang Prabang nach Phonsavan dauern. Diesmal nehmen wir den großen Bus – der am Ende nach sechs oder acht, sondern nach zehn Stunden ankommt. Es geht vorbei an hunderte von Holzunterständen, an denen vor allem laotische Frauen Obst und Gemüse verkaufen. In diesem Land, so mein Eindruck, möchte jeder jedem etwas verkaufen.

Wir nehmen es unserem Busfahrer nicht übel, dass er für gerade mal 232 Kilometer Kilometer so lange braucht. Es geht Serpentinen rauf und runter. Für Busreisen in Loas braucht man Geduld. Teilweise sind wir unter und teilweise sind wir über den Wolken. Wir fahren durch spektakuläre Urwälder. An anderen Stellen ist alles abgeholzt.

Busreisen in Laos – auf gefährlichen Straßen

Wir halten an. Vor zwei Minuten hat sich unser Busfahrer an zwei kleinen LKWs vorbei gequetscht, die quer auf der Straße standen. Hundert Meter weiter steht eine Menschenmenge am Straßenrand und schaut in den Abgrund. Ein LKW ist rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Furchtbar. Es ist vermutlich kein Rettungswagen unterwegs, geschweige denn ein Hubschrauber. Wir sind in Laos.

Einen guten Überblick übers Busfahren hier haben wir erlebe-laos.de gefunden und bei Backpacker-Weltreise.

Schließlich kommen wir doch noch an in Phonsavan, unser Ziel für heute. Es ist gerade mal fünf Grad „warm“. Was ist das!? Wir sind in Laos und bisher hatten wir so um die 30 Grad.

Wir haben unser Zimmer gebucht und werden im Minibus abgeholt. Alle Fahrgäste möchten gerne so nah wie möglich an der Heizung sitzen. Mit uns im Bus sind zwei Schweizerinnen. Die beiden Krankenschwestern arbeiten für zwei Wochen im hiesigen Spital, erzählen sie. Im Austausch kommen auch laotische Krankenschwestern in die Schweiz.

Phonsavan ist, ja, ich muss es so sagen: Phonsavan ist zumindest auf den ersten Blick ziemlich hässlich. Und die Kälte macht es nicht besser. Wiederholt sich hier ge? Auch da hat es uns nach langer Anreise zunächst nicht gefallen. Ich komme mir etwas nörgelig vor – aber das ist nun mal unser erster Eindruck.

Geschenke an Mönche in Luang Prabang: für den Müll

Postkartenromatnik: Der Almosengang der Mönche in Luang © 2017
Mönche in Luang Prabang – Alina will es noch einmal sehen

Alina möchte noch einmal die Mönche in Luang Prabang sehen, bei ihrer Almosenprozession. Wir haben noch einen Tag in der alten Königsstadt erbracht – auf der Durchreise. Vor drei Tagen sind wir schon mal hier gewesen und es hat uns wunderbar gefallen – nach ein paar Anlaufschwierigkeiten.

Von der Terrasse unseres Hotel aus, so die Ankündigung bei bookingcom, könne man am frühen Morgen die Mönchsprozession verfolgen. Wir haben das ja schon einmal mitgemacht und waren nicht begeistert von dem, was wir da gesehen haben.  Aber Alina ist trotzdem noch einmal morgens um 5 Uhr aufgestanden – und ich hab mich im Bett umgedreht und weiter geschlafen. Nachher hab ich es bereut, dass ich nicht mit aufgestanden bin, zumindest ein bisschen. Das Gefühl hatte ich schon öfter in meinem Leben.

Alina hat mir nachher erzählt, was ich verpasst habe. Für sie waren nicht so sehr die Mönche, sondern vielmehr die Touristen die „Attraktion“. Denn die wurden hier mit Bussen angekarrt. Aber zuschauen war wohl nicht genug. Etliche Touristen wollten sich dann auch noch an der „Show“ beteiligen. Dafür haben sie bei Straßenhändlerinnen nebenan Präsentpäckchen gekauft und an die Mönche verteilt – alles perfekt organisiert. In den Päckhen waren wohl Süßigkeiten drin. Genau konnte Alina das nicht sehen. Die Mönche haben die „Geschenke“ von den Touristen freundlich angenommen – und zehn Meter weiter in den Müll geworfen. Nur mal so nebenbei: hier gehts um eine religiöse Zeremonie. Weiterlesen

Laos – Tad Kuang Xi: mit dem Motorroller zu den Wasserfällen

Wasserfall Tad Kuang Xi © 2017
Gaaaanz langsam nach Tad Kuang Xi (Kuang Si)

Für unsere Fahrt zu den Wasserfällen von Tad Kuang Xi wollen wir uns einen Motorroller ausgeliehen. An dem Mietvertrag hätten die Rechtsexperten einer deutschen Verbraucherzentrale sich vermutlich wunderbar abarbeiten können. Unser Eindruck: wenn etwas passiert, dann müssen wir zahlen. Also hoffentlich passiert nichts.

Motorradunfall in Laos

Vor gut einem Jahr sind zwei wunderbare Freunde von uns hier in Laos mit dem Roller verunglückt. Nelly und Ralf, wir grüßen euch herzlich! Beim Krankenrücktransport war die Auslandsreisekrankenversicherung nicht besonders  hilfreich, so erzählen die beiden. Der ADAC dagegen hätte zügig geholfen. Wenn ich nicht gerade blogge, dann bin ich Reise- und  Verbraucherjournalist beim WDR und ich interessiere mich immer für solche Erfahrungen. Also liebe Backpacker, wenn ihr auch schon Unfälle in Laos, oder in anderen Ländern erlebt habt, dann schreibt gerne dazu einen Kommentar.

Wir haben uns also trotzdem einen Motorroller ausgeliehen. Bei solchen Versicherungsbedingungen muss sich jeder selbst überlegen, ob er dieses Risiko eingehen will. Tipp für alle, die lieber nicht auf das Moped steigen möchten: Es fahren auch Busse. Vermutlich in den meisten Hotels in Luang Prabang kann man die Tour zu den Tad Kuang Xi Wasserfällen buchen. Wie die Touristen bei Busfahrten versichert sind weiß ich nicht, aber vermutlich besser.

120.000 Schlaglöcher bis Tad Kuang Xi

Bis zu den Wasserfällen sind es von Luang Prabang aus etwa 30 Kilometer. Auf der Strecke dorthin mussten wir geschätzten 120.000 Schlaglöchern ausweichen. Noch unangenehmer als die offenen Löcher im Asphalt waren für mich die Senken in der Fahrbahn, denn die sind vorher nur schwer zu erkennen. Meine Empfehlung ist also: gaaaanz langsam fahren. Die Einheimischen rasen übrigens auch nicht und die wissen warum. Trotz der Schlaglöcher hat uns die Fahrt unheimlich viel Spaß gemacht – ehrlich gesagt besonders mir, weil ich gefahren bin.

Früh aufstehen!

Der Wasserfall war dann spektakulär – und total überfüllt. Wir sind einfach zu spät angereist. Trotzdem hat sich die Anreise für uns gelohnt. Auch der Rummel um die Wassefälle war interessan

Zwei Backpacker 50 plus, die wir am Abend in Luang Prabang getroffen haben, haben uns erzählt, dass sie morgens da waren und den Wasserfall und die Schwimmbecken davor fast für sich allein gehabt hätten. Klarer Vorteil also für Frühaufsteher.

Mit Bikini am Tad Kuang Xi

Am Fuße des Wasserfalls haben die Betreiber des Geländes ausgewiesene Badestellen eingerichtet. Enfach mit dem Bikini herumlaufen entspricht nicht dem Laotischen Feingefühl und wer respektvoll reist, der sollte das auch nicht einfach tun. Hier ist es aber mal ausdrücklich erlaubt. An den Badestellen gibt es Umkleidekabinen. Also wer mag – Badesachen nicht vergessen.

Tad Kuang Xi aus Bärensicht

Das Bärengehege (Bear Rescue Centre) auf dem kurzen Weg zum Wasserfall hat uns nicht besonders angesprochen. Ich kenne mich mit der Bärenhaltung in Zoos und Wildgehegen nicht aus, aber aus Bärensicht scheint mir das Bear Rescue Centre kein besonders schönes Zuhause zu sein – aber wahrscheinlich schöner als der Tod durch Wildhändler. Denn davor sollen diese Bären hier gerettet worden sein.

Bei der Recherche für meinem letzten Reisefilm (Wunderschön – durch das wilde Mecklenburg im WDR-Fernsehen) haben wir unter anderem den Wildpark in Güstrow besucht. Die beiden Bären dort, Fred und Frode, leben eindeutig luxoriöser als die Asiatischen Schwarzbären hier. In den Film haben es die beiden Braunbären schließlich trotzdem nicht geschafft. Und eigentlich verbieten sich solche Vergleiche auch, oder? Die Menschen in Deutschland haben auch luxoriösere Unterkünfte als die Menschen hier.

Laos – Bambusratte zum Frühstück

Laotisches Babecue: unten im Topf glüht heiße Kohle - und oben drauf ist keine Bambusratte © 2017
Bambusratte oder Croissant

Vor zwei Tagen, im Baumhaus im Dschungel hat die eine oder andere Bambusratte nachts vorbei geschaut, um unsere Vorräte zu fressen. Im Dunkeln haben wir die Tiere nicht aber nur gehört. Heute haben wir dann gesehen, wie so eine Ratte aussieht. Leider haben wir kein Foto davon gemacht.

Aber von Anfang an. Vom Almosengang der Mönche sind wir direkt zum Morgenmarkt gegangen, in der Hoffnung auf Kaffee und einer Kleinigkeit zu essen. Etliche Stände waren schon aufgebaut, an anderen brachten die Händler gerade ihre Waren – mit dem Handwagen, viele auch vorne auf dem Motorroller, und einige Frauen mit zwei Körben, die sie an einem Stock über die Schulter trugen?

Der Nachtmarkt, den wir uns am ersten Tag in Luang Prabang angesehen hatten, ist nur für Touristen. Hier, auf dem Morgenmarkt kaufen nur die Laoten ihre Nahrungsmittel, so scheint es mir zuindest. Ich habe keinen der staunenden Touristen gesehen, der auch nur einmal von den Auslagen probiert hätte – zum Beispiel von den gegrillten Fröschen am Spieß. Und auch nur die Einheimischen kauften von den Fischen, den die Frauen auf Holzklötzen zerhackten, oder die noch lebenden Bambusratten – etwa drei mal so groß wie Hamster und genau so knuffig – und für die Laoten wohl eine Delikatesse. Als Bambusrate lebst du gefährlich in Laos und landest auch schon mal im Kochtopf. Auch wir hatten Hunger. Weiterlesen

Laos – Almosengang in Luang Prabang

Mönche beobachten beim Almosengang in Luang Prabang

Um fünf Uhr aufstehen für einen Almosengang? Wer mich kennt, der weiß, dass das ein großes Opfer für mich ist. Wir haben das Opfer auf uns genommen, sind ungeduscht und ohne Frühstück nach draußen auf die Straße. Und wozu das alles? Frühmorgens ziehen hier in Luang Prabang die orange gekleideten Mönche durch die Straßen und bekommen von den Gläubigen Essen geschenkt, vor allem Reis, so scheint es. Der Almosengang ist eine jahrhundertealte Tradition – und eine Touristenattraktion.

Als als wir auf die Hauptstraße kamen liefen tatsächlich etwa zehn Mönche vor uns und bekamen von den auf dem Bürgersteig knienden Gläubigen ihre Gaben. Eine berührende Szene.

Postkartenromatnik: Der Almosengang der Mönche in Luang © 2017
Postkartenromatnik: Der Almosengang der Mönche in Luang Prabang © 2017
Wie Falschgeld beim Almosengang

Und wir? Wir kamen uns vor wie Falschgeld. Das war peinlich. Wir waren Gaffer, merkten es selbst, konnten uns von der Szenerie aber auch nicht lösen. Wir hielten uns im Hintergrund und Fotos haben wir diesmal keine gemacht. Natürlich hatten wir das Handy dabei, aber fotografieren erschien uns noch unpassender als nur zuzuschauen.

Wir schauen uns auf unseren Backpacker Reisen ständig die Menschen in fremden Ländern an. Wir lieben das. Ja, wir sind bekennende Gaffer. Aber war das hier richtig?

Wir haben daran gedacht, einfach wieder umzukehren und uns wieder schlafen zu legen. Das haben wir dann aber doch nicht getan, sondern sind weiter in Richtung Königspalast gegangen. Dort wurde die Zahl der Mönche größer – und die Zahl der Touristen auch. Manchen ging es wie uns und sie hielten sich zurück. Andere hatten gar keine Berührungsängste, hockten sich mit ihren dicken Kameras mit fetten Objektiven vor die knieenden Gäubigen und machten Nahaufnahmen in Serie. Klick, klick, klick, …

Und die Gläubigen und die Mönche? Die ließen das alles ruhig über sich ergehen. Wie sie den Touristenauflauf finden, ob sie sich bedrängt fühlen – wir konnten sie leider nicht fragen. Aber fragen wäre nicht schlecht, finde ich: Fragen ob man ein Foto machen darf zum Beispiel.

Wir sind vom Almosengang mit einem komischen Gefühl weggegangen.

 

 

Laos – Auf dem Phousi in Luang Prabang

Sonneuntergang auf dem Phousi

Gerade haben wir den Phousi, einen Berg im Stadtzentrum erklommen – wie etwa 200 bis 300 andere Besucher auch, die sich hier den Sonnenuntergang ansehen wollen. In zehn Minuten wird es so weit sein, vielleicht in zwanzig. Tatsächlich ist schon jetzt der Ausblick phantastisch und immer mehr Menschen kommen mit Schweißperlen auf der Stirn hier oben an.

Ein Glück, dass wir geblieben sind! Wir haben Frieden mit Luang Prabang geschlossen. Mehr noch: mittlerweile mögen wir es sogar sehr und haben unseren Aufenthalt um einen Tag auf drei Tage verlängert.

Kreditkarte verloren

Dabei hat der Tag hat mit einem Schreck begonnen. Als ich am Museum für Laotische Ethnologie bezahlen wollte ist mir aufgefallen, dass alle meine Karten weg waren: Kreditkarte, Führerschein, Krankenkasse, alles weg. Sie müssen mir beim bezahlen aus der Geldbörse gefallen sein. Anders ist das nicht zu erklären. Und jetzt? Weiterlesen

Laos – Luang Prabang bekommt noch eine Chance

Mit Rucksack unterwegs auf dem Mekong in Laos © 2017
Enttäuscht von Luang Prabang

Nach zwei Tagen auf dem Mekong hatten wir etwas anderes erwartet. Das soll das legendäre Luang Prabang sein? Bei unserer Ankunft gestern waren wir enttäuscht. Mit dem Tuktuk sind wir von der Anlegestelle in die Stadt gefahren, ein etwa 20 Minuten langer Weg. Das Hotel liegt etwas ausserhalb des Zentrums und ist prima, der Portier ausgesprochen nett.

Und dann sind wir in die Stadt gegangen, auf den Nachtmarkt.

Über hunderte von Metern bieten Laoten ihre Produkte an und Massen von Touristen wälzen sich durch die Auslagen. Viele der Waren scheinen nur für die Touristen produziert. Vielleicht waren wir auch einfach nur zu müde dafür, aber unsere erste Begegnung mit Massentourismus in Laos hat keinen Spaß gemacht.

Um den Nachtmarkt herum gibt es jede Menge Kneipen, wie man sie auch in Frankfurt, Hamburg, oder Hagen finden kann – oder in vielen anderen westlichen Städten.

Wer Touristen treffen will, der kann das hier gut. Laoten trifft man in den Kneipen wohl nur als Bedienung.

Auf der Hauptverkehrsstrasse der Touristen

Deshalb haben wir den Eindruck, dass wir die „Hauptverkehrsstrasse“ der Touristen bald wieder verlassen sollten. Auch in Backpacker-Foren wird Luang Prabang immer wieder empfohlen. Diese Stadt wird überall so gut besprochen. Da darf man sich über den Touristenstrom nicht wundern. Aber da muss noch noch etwas sein.

Wir haben Hunger, setzen uns im Freien am Rand des Marktes an einen Stand. Die restlichen fünf oder sechs Plätze, weiße Plastikstühle, sind von Einheimischen besetzt. Sie nicken uns freundlich zu. Es gibt keine Karte, nur ein roßer Topf hinter dem Tisch, hinter dem auch der Koch und Verkäufer steht. Wir bekommen einen tiefen Teller mit Suppe – Hühnersuppe vermute ich. Dazu gibts einen Löffel – danke! – und ein Körbchen mit Salat und Kräutern.

Aha – und macht man jetzt damit? Wir schauen es uns bei den Einheimischen ab. Den Salat und die Kräuter zerrupfen, immer das, was man gerade mag und dann in die Suppe werfen. Verdammt lecker! Das beste was ich bisher in Laos gegessen habe. Und ich fühle mich versönt. Wie ein voller Magen doch den Blick auf die Dinge ändern kann.

Nachher habe ich noch einen Kokospfannkuchen, die als kleine Kugeln verkauft werden – und hab mir dabei den Mund verbrannt. Vorsicht! die Pfannkuchen sind höllisch heiß. Aber da konnte Luang Prabang jetzt wirklich nichts dafür.

Noch eine Chance für Luang Prabang

Also beschließen wir, dass wir der Stadt noch eine Chance geben wollen. Morgen, wenn wir ausgeruht sind. Dann werden wir uns zum Beispiel den Königspalast ansehen.

…. 10 Stunden später: Ich füge schon mal ein Foto bei. Luang Prabang zieht uns doch noch in seinen Bann. Mehr zu dem Tag im nächsten Beitrag.